5 brilliante WhatsApp-Marketingkampagnen

Wie heißt es so schön: Das beste Marketing fühlt sich nicht so an wie Marketing. Doch dieses Level zu erreichen, ist beileibe nicht einfach. Nachfolgend finden Sie einige brillante Beispiele für WhatsApp-Marketingkampagnen und erfahren zudem, wie Sie über die WhatsApp Business Platform den Grundstein dafür legen.

5 Beispiele für WhatsApp-Marketingkampagnen

1. Hellmann’s: Live-Rezeptservice
2. Absolut Vodka: WhatsApp-Türsteher
3. Maggi: Virtuelle Kochsessions
4. Persil: Waschtipps aus der Community
5. The Financial Times: WhatsApp-Gruppe

1. Hellmann’s: Live-Rezeptservice

Was koche ich nur mit den Zutaten, die ich zu Hause habe? Wer hat sich diese Frage noch nicht gestellt. Aus diesem Grund rief Hellmann’s, Hersteller von Würzsoßen, „WhatsCook“ ins Leben. Dieser über WhatsApp angebotene Live-Rezeptservice stellte den Kontakt zwischen echten Köch:innen und Verbraucher:innen her.

Diejenigen, die teilnehmen wollten, gaben ihre Handynummer auf der Website von Hellmann’s ein, woraufhin sich eine Köchin oder ein Koch mit ihnen in Verbindung setzte. Im nächsten Schritt konnten die Teilnehmenden Bilder der ihnen vorliegenden Zutaten schicken und die Köch:innen schlugen daraufhin entsprechende Rezepte (mit Produkten von Hellmann’s) vor.

In nur 10 Tagen erlangte die Kampagne sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit und erzielte unter anderem folgende Ergebnisse:

• 50 % der Websitebesucher:innen nahmen diesen Service in Anspruch und 99 % von ihnen waren damit zufrieden. Sie sehen: Es ist wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen und Ihre Werbekampagnen auf diese abstimmen.
• Die Nutzer:innen interagierten im Schnitt 65 Minuten mit der Marke – sprich, sie bauten eine Beziehung zu ihr auf.
• 500 Gerichte wurden auf diese Weise gekocht und geteilt. Konkret heißt das: Die Teilnehmenden entdeckten neue Rezeptideen unter Verwendung von Hellmann’s-Produkten.

2. Absolut Vodka: WhatsApp-Türsteher

Die Wodka- und Spirituosenmarke Absolut Vodka war im Begriff, einen limitierten Wodka auf den Markt zu bringen. Um Aufmerksamkeit auf die Markteinführung zu lenken, plante die Marke eine exklusive Party. Jedoch gab es für nur zwei Personen aus der breiten Öffentlichkeit eine Eintrittskarte. Da es sich nicht um irgendein Event, sondern um eine von Absolut organisierte Party handelte, musste eine besondere Challenge bewältigt werden, um die Karten zu gewinnen. Absolut Vodka wurde kreativ und kreierte einen imaginären Türsteher namens Sven, den es zu „beeindrucken“ galt.

Sven war über WhatsApp erreichbar. Folglich gab es einen Run auf den Messenger, da die Leute mit ihm sprechen und ihn davon überzeugen wollten, dass sie die Eintrittskarten verdient hatten. Die Ergebnisse waren verblüffend:

• 600 Nutzer:innen nahmen Kontakt auf, was die Beliebtheit der App verdeutlicht.
• Über 1.000 Bilder, Videos und Audionachrichten wurden geteilt. Ermöglicht wurde dies dank der umfangreichen Funktionen von WhatsApp.
• Es wurde mehr als drei Tage lang ununterbrochen gechattet – kein Problem für den Kanal, der speziell auf Interaktion ausgelegt ist.

3. Maggi: Virtuelle Kochsessions

Die internationale Gewürzmarke Maggi entschied sich für WhatsApp, um ihren Bekanntheitsgrad in Deutschland über alle Altersgruppen hinweg zu steigern. Sie entwickelte den Chatbot KiM (was für „Kitchen intelligence by Maggi“ steht), der kostenlos Rezepte nach eigenem Geschmack, Food Hacks, interaktive Kochkurse und vieles mehr bietet.

Verbraucherinnen und Verbraucher können KiM eine WhatsApp-Nachricht schreiben, in der sie ihre Lieblingszutaten und -gerichte nennen sowie die zu vermeidenden Allergene. Der Bot speichert diese Präferenzen und passt die Rezepte automatisch an diese an.

In nur acht Wochen wurden 200.000 Nachrichten an den virtuellen Kochassistenten von Maggi gesendet. Dies zeigt eindrucksvoll, wie effektiv WhatsApp als Marketingkanal ist.

4. Persil: Waschtipps aus der Community

Die Waschmittelmarke Persil hatte sich zum Ziel gesetzt, die Kundenbindung zu erhöhen und einen treuen Kundenstamm aufzubauen. Zu diesem Zweck startete Persil die Kampagne „Persil Kufua Expert“. In diesem Rahmen wurden Verbraucher:innen darum gebeten, 15-Sekunden-Videos mit ihren besten Waschtipps per WhatsApp einzuschicken.

Unter allen Einsendungen wählte die Marke dann die Videos mit den besten Tipps aus. Die Gewinner:innen wurden mit einem Persil-Geschenkkorb und einem Gutschein belohnt.

Dieses Konzept eignet sich ideal, um den Austausch zu fördern und gleichzeitig die Markenverbundenheit zu stärken.

5. The Financial Times: WhatsApp-Gruppe

Es lohnt sich nicht, längere Inhalte auf WhatsApp zu veröffentlichen? Tut es doch! Die britische Tageszeitung The Financial Times, die sowohl im Broadsheet-Format gedruckt als auch digital hinter einer Paywall veröffentlicht wird, erstellte eine WhatsApp-Gruppe, in der sie jeden Tag zwei kostenlose Artikel postete.

Obwohl die Zielgruppe auf WhatsApp kleiner war, konnte The Financial Times feststellen, dass sie mehr Interesse an den Inhalten zeigte und eher bereit war, die Publikation zu abonnieren, als die Zielgruppen auf anderen Plattformen. 

Die Zeitung wollte die Größe des über WhatsApp erreichten Publikums nicht nennen, gab jedoch Folgendes an:

• Die Höhe des Traffics, die jeder auf WhatsApp geteilte Post generierte, war vergleichbar mit einem Post auf dem Twitter-Hauptkonto (das zu dem Zeitpunkt 5,7 Millionen Follower hatte).
• 80 % der dadurch erreichten Personen waren keine Abonnent:innen – sprich, WhatsApp als Kommunikationskanal ermöglichte der Zeitung, ihre Reichweite zu vergrößern.
• Bei der WhatsApp-Leserschaft war es um 40 % wahrscheinlicher, dass sie innerhalb der nächsten sieben Tage erneut mit The Financial Times interagieren würde.

WhatsApp für eine stärke Markenpräsenz: Den Grundstein legen

Mit mehr als 2 Milliarden monatlich aktiven Nutzer:innen und einer durchschnittlichen Öffnungsrate von bis zu 99 % ist WhatsApp unbestritten einer der besten Kanäle, um die Werbetrommel zu rühren. Der Meinung waren auch die oben genannten Marken, die WhatsApp bewusst für ihre Kundenkommunikation wählten.

Doch es ist nicht damit getan, schnell ein WhatsApp-Unternehmenskonto einzurichten, die neuen Produkte auf den Markt zu bringen und auf Erfolg zu hoffen. Folgende Maßnahmen sind ausschlaggebend dafür, ob eine über WhatsApp durchgeführte Werbekampagne erfolgreich ist:

• Personalisierung für individuelle Gespräche mit den Kund:innen
• Bereitstellung eines klaren Opt-in- und Opt-out-Verfahrens
• Fokus auf die Interaktion für mehr Vertrauen und stärkere Kundenbeziehungen
• Versand der richtigen Nachrichten zur richtigen Zeit
• Nutzung von WhatsApp als mehr als nur ein weiteres Tool für Marketing, Vertrieb oder Kundenservice

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