Den Facebook Messenger als Unternehmen nutzen

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Man holding a phone
Der Facebook Messenger wird weltweit von mehr als einer Milliarde Menschen genutzt. Das Potential für Unternehmen ist also groß, darüber ihre Reichweite zu erhöhen.

Wohl auch aus diesem Grund überlegen sich zahlreiche Organisationen, wie sie diesen Kanal erfolgreich in ihre Kommunikation integrieren können. Wir haben uns die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten einmal etwas genauer angeschaut und sind zu dem Schluss gekommen, dass der Facebook Messenger insbesondere als Teil einer Multichannel-Kommunikationsstrategie einiges zu bieten hat.

Tipps für die Nutzung der Messenger-Plattform

Unternehmen, die den Facebook Messenger für ihre Kommunikation nutzen möchten, sollten Kunden im Vorfeld um deren Einverständnis bitten. Das kann beispielsweise durch den Versand einer SMS und via Opt-in erfolgen (Zwei-Faktor-Authentifizierung). Stimmt ein Nutzer zu, kann der Facebook Messenger künftig als primärer Kommunikationskanal verwendet werden.

Da es gelegentlich vorkommen wird, dass Kontakte nicht auf Facebook eingeloggt oder ohne Internetempfang sind, ist es sinnvoll, einen weiteren, zuverlässigen Kanal in den Kommunikationsprozess mit aufzunehmen. Durch die integrierte Nutzung eines Automationssystems, welches den aktuellen Status des Nutzers erkennt, kann so beispielsweise eine SMS-Nachricht versendet werden, wenn der Empfänger gerade offline ist. Auf diese Weise wird das Problem der “Nichterreichbarkeit” erfolgreich gelöst: SMS haben eine herausragende Öffnungsrate von 98 Prozent und für ihren Empfang ist keine Internetverbindung erforderlich.

Hat sich ein Kunde für Facebook als primären Kommunikationskanal entschieden, können z.B. Zufriedenheitsumfragen über den Facebook Messenger versendet werden. Die Ergebnisse der Umfrage werden automatisch in die Esendex-Plattform eingespeist, damit die Resultate später mit den via SMS versendeten Umfragen verglichen werden können.

Wie hoch ist die Engagement-Rate des Facebook Messengers?

Die Engagement-Rate misst die Häufigkeit und Intensität der Online-Interaktionen; Sie zeigt in Prozenten, wie viele Kontakte beispielsweise auf Facebook auf ein Update reagiert haben. Im Hinblick auf den Facebook Messenger ist es noch relativ früh, eine eindeutige Zahl zu nennen. Wenn wir allerdings E-Mail (Öffnungsrate von 20%) und SMS (Öffnungsrate von 98%) als Maßstäbe verwenden, kann eine Vermutung angestellt werden: Der Facebook Messenger wird mit großer Sicherheit nicht im gleichen Ausmaß mit Spam konfrontiert sein, wie etwa E-Mails; Indem lediglich relevante und ausgewählte Inhalte über die Plattform versandt werden, können vergleichsweise hohe Öffnungsraten erzielt werden. Gleichzeitig hat die Plattform jedoch nicht die gleiche Zugänglichkeit, wie SMS. Aus diesem Grund glauben wir, dass die geschätzte Interaktionsrate des Facebook Messengers etwa 50% beträgt.

Fazit

Im ersten Monat nach dem Launch im verganenen April, nutzten auf der eCommerce Plattform Shopify bereits über 5.000 Händler den Facebook Messenger für den Versand von Alerts und Bestellbestätigungen (Quelle: Business Insider).
Da sich der Facebook Messenger zudem laufend weiterentwickelt, wird sich auch seine Funktionalität kontinuierlich erweitern und so neue Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen schaffen.

Basierend auf der Anzahl der Unternehmen, die den Facebook Messenger bereits jetzt weltweit nutzen, kann man davon ausgehen, dass sich dieser zukünftig zu einem rentablen Kanal sowohl für die B2B-, als auch für die B2C-Kommunikation entwickeln dürfte.

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Laura Souza